Schlachtgraus (eBook)

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Reinhard Knoppka
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Lingua: TED
Editore: Trotz Verlag
Codice EAN: 9783966862677
Anno pubblicazione: 2020
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Note legali

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Descrizione

Inhalt: Sonne und Mond Verdacht Alptraum Impotenz Schock Erbsünde Horrortrip Stoßgebet Psychose Verkohlt Blutegel Parallelwelt Unfall Arno Schmidt Zusammenbruch Provokation Pantoffelheld von Witzleben Damenbesuch Rondo Im Bestiarium Friedhof Mahlzeit! Höllensturz Schlachtgraus Doggod Leseprobe: Arno SchmidtI Arno und Alice Schmidt warten auf einem Bahnsteig, dessen Ortsschild am Fachwerkhäuschen im Hintergrund nur halb zu lesen ist: „...den“. Ahlden? Vorn, halb im Schatten zweier Bäume: die Frau in einem Kostüm mit weißem Kragen, heller Knopfleiste und eckiger Schulterpartie, eng tailliert. Die Schöße des Jacketts sind faltig gebauscht durch ihre Hände in den Seitentaschen. Der Rock fällt bis zu den Waden gerade herab. Ihre Schuhe mit den Knopfabsätzen verbinden ihren verkürzten Schatten mit dem Schattensee der Bäume, der sich auch mit dem ihres Mannes vereinigt. Der steht rechts: feste Schuhe – poliertes Oberleder. Die Bügelfalten seiner schwarzen Hosenbeine sind in Kniehöhe leicht ausgebeult und zerknittert. Offene, helle Jacke mit großem Revers. Er hält die Hände hinten verschränkt und den Rücken etwas vorgeneigt: schräger Hals im offenen Hemdkragen. Zurückgebürstetes Haar, gewellt, fast lockig – es weicht in Geheimratsecken zurück. Spiegelnde Kopfhaut, verwischt im Grau der Schwarzweißfotografie. Der linke Hintergrund liegt im grellen Sonnenlicht: typisches Flachland. Die Gleise verschwinden ins Überbelichtete: zwei weiße, parallele Striche auf kaum sichtbarem Schotterbett. Eine Weiche biegt rechts ab zum Schuppen, einem hellgrauen Dreieck im gleißenden Himmel – davor dunklere Rechtecke und Quadrate: Fahrzeuge, Kästen, Holzstapel im Glast. Der Betrachter des Fotos meint die Hitze zu spüren, das ausgeschwitzte Harz zu riechen: glitzernde Tröpfchen an den Sägequerschnitten – und spürt ein Fernweh nach ländlicher Vergangenheit. II Arno Schmidt blickt konzentriert in sein Manuskript, ein Din-A3-großes Heft in festem Pappdeckel mit nicht zu entzifferndem Etikett, aufgeschlagen auf seinem Schoß. Er lehnt sich an die Seitenwand der überdachten Terrasse und hat die Beine auf der Brüstung ausgestreckt. Der oberste Hemdknopf ist offen. Sein Kopf ist im Profil zu sehen und vorgeneigt. Kinn und Wange sind von zwei tiefen Furchen wie mit einer Doppelklammer verbunden, die ihm etwas Strenges und Markantes geben. Dazu trägt auch die dunkle Hornbrille bei: dicker Bügel zum Ohr, dessen obere Rundung verdeckt ist vom lockigen Haar, schon angegraut, glänzend. Es ist aus der hohen, gerunzelten Stirn zurückgekämmt und über den Schläfen gelichtet: zwischen Haupt- und Seitenhaar bleibt ein ebenfalls glänzendes Hautdreieck frei, das die glatte, helmartige Schädeldecke betont, die auf den Wülsten über den Augen zu ruhen scheint. Die Brauen verschmelzen mit dem klobigen, dunklen Brillenrand. Darunter springt, hell vor dem schattigen Bretterhintergrund, die gerade Nase hervor: kompakt, schimmernd, rund am Ende. Sie drückt mit dem ebenfalls runden, hell vorspringenden Kinn und der eingekerbten Falte am Mundwinkel einen starken Willen aus. Jedenfalls ragt für den Betrachter des Bildes ein Autor, der ein solches Werk geschaffen hat, wie ein erratischer Block aus der Landschaft – im doppelten Sinne: auch aus einer geistig flachen Gegend. „Zettels Traum“ aus sich herausgewuchtet zu haben, erscheint als eine titanische Tat – den widrigsten Umständen abgerungen, unbeirrt und rücksichtslos gegen sich selbst: hätte er sonst die Arbeit überhaupt zustande bringen können? III Der Leser hat sie deutlich vor Augen, die Geflüchteten. Sie haben alles zurückgelassen – hin- und hergeworfene Menschen nach einem verlorenen Krieg: Ausfluß eines Größenwahns, dessen Folgen der kollektiven Verdrängung jetzt im Wege stehen. Keiner will die Vertriebenen haben. Das demütigt sie noch außerdem: entwurzelte Schlesier. Ihnen fehlt es am Nötig